Landesarbeitsgericht Niedersachsen
Urt. v. 18.11.2002, Az.: 17 Sa 487/02
Anwendbarkeit von Ausschlussfristen auf den Arbeitszeitverringerungsanspruch nach § 8 Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG); Einem Arbeitszeitverringerungsverlangen entgegenstehende betriebliche Gründe
Bibliographie
- Gericht
- LAG Niedersachsen
- Datum
- 18.11.2002
- Aktenzeichen
- 17 Sa 487/02
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 2002, 18307
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LAGNI:2002:1118.17SA487.02.0A
Verfahrensgang
Rechtsgrundlagen
- § 8 Abs. 4 Satz 1 TzBfG
- § 8 Abs. 4 Satz 2 TzBfG
Fundstellen
- AuA 2003, 50 (Kurzinformation)
- BB 2003, 905-906 (Volltext mit amtl. LS)
- BuW 2003, 440
- DB 2003, 1064 (Volltext mit amtl. LS)
- EzA-SD 7/2003, 11
- NZA-RR 2003, 460 (amtl. Leitsatz)
- Personal 2003, 64
- ZTR 2003, 294 (Volltext mit amtl. LS)
- schnellbrief 2003, 7
Amtlicher Leitsatz
Der Arbeitszeitverringerungsanspruch nach § 8 TzBfG ist ein Anspruch eigener Art mit eigenen Fristenregelungen, auf den Ausschlussfristen generell nicht anwendbar sind.
Erfordert der Teilzeitwunsch des Arbeitnehmers die Anschaffung eines weiteren Dienstwagens für den Einsatz einer mit durchschnittlich 9 Wochenstunden einzustellenden Ersatzkraft, so stehen dem Arbeitszeitverringerungsverlangen betriebliche Gründe i.S.d. § 8 Abs. 4 Satz 1 und 2 TzBfG entgegen, weil die Verringerung der Arbeitszeit unverhältnismäßige Kosten verursacht.