Landgericht Osnabrück
Beschl. v. 01.07.2005, Az.: 15 T 6/05

Publizitätspflicht einer GmbH & Co. KG gem. § 264a Handelsgesetzbuch (HGB) bei Wegfall des Haftungsprivilegs; Folgen des Wegfalls des bisherigen Haftungsprivilegs einer GmbH & Co. KG hinsichtlich der Publizitätspflicht; Ausdehnung der Abschlusspublizität auf wegen ihrer faktischen Haftungsbeschränkung mit Kapitalgesellschaften vergleichbaren Gesellschaften als Ausgleich für das Haftungsprivileg dieser Gesellschaften; Sinn und Zweck des § 264a HGB; Fehlende Schutzbedürftigkeit der Gläubiger einer Gesellschaft mit Haftungsprivileg aufgrund des praktischen Verzichts auf die Offenlegung der Jahresabschlüsse durch Tätigung von Geschäften mit der GmbH & Co. KG trotz nicht erfolgter Offenlegung; Maßgebliche Fristen für die Vorlageverpflichtung

Bibliographie

Gericht
LG Osnabrück
Datum
01.07.2005
Aktenzeichen
15 T 6/05
Entscheidungsform
Beschluss
Referenz
WKRS 2005, 32002
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:LGOSNAB:2005:0701.15T6.05.0A

Fundstellen

  • BB 2005, 2461 (Volltext mit red. LS)
  • DStZ 2006, 95 (Kurzinformation)
  • GmbH-StB 2006, 35 (Volltext mit amtl. LS u. Anm.)
  • GmbHR 2005, 1618-1619 (Volltext mit red./amtl. LS u. Anm.)
  • KÖSDI 2006, 14959-14960 (Kurzinformation)
  • NWB 2006, 164 (Kurzinformation)
  • StuB 2006, 107-108
  • ZAP EN-Nr. 0/2006
  • ZAP EN-Nr. 249/2006

Redaktioneller Leitsatz

Der nachträgliche Wegfall des bisherigen Haftungsprivilegs einer GmbH & Co. KG führt zum Wegfall der Erforderlichkeit des Schutzes ihrer Gläübiger und der den Gläubigerschutz bezweckenden Abschlusspublizität für mit Kapitalgesellschaften vergleichbaren Gesellschaften nach § 264a HGB.