Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Beschl. v. 27.10.2000, Az.: 12 m 3738/00

Sofortige Vollziehung der Entziehung der Fahrerlaubnis auf Grund des regelmäßigen Konsums von Cannabis; Geltung des Beweisverwertungsverbots des § 136a Abs. 3 S. 2 der Strafprozessordnung (StPO) im Fahrerlaubnisentziehungsverfahren; Kollision des Interesses des Einzelnen an der Beachtung des Beweisverwertungsverbots des § 136a Abs. 3 S. 2 der Strafprozessordnung (StPO) mit dem Interesse an der Sicherheit des Straßenverkehrs; Beibringung eines positiven Gutachtens einer medizinisch-psychologischen Begutachtungsstelle als Voraussetzung für die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung des Widerspruchs gegen die Entziehung der Fahrerlaubnis

Bibliographie

Gericht
OVG Niedersachsen
Datum
27.10.2000
Aktenzeichen
12 m 3738/00
Entscheidungsform
Beschluss
Referenz
WKRS 2000, 30742
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:OVGNI:2000:1027.12M3738.00.0A

Fundstellen

  • DAR 2001, 42-43 (Volltext mit amtl. LS)
  • DVBl 2001, 319 (amtl. Leitsatz)
  • DVP 2006, 304
  • NJW 2001, 459 (Volltext mit amtl. LS)
  • NVwZ 2001, 344 (amtl. Leitsatz)
  • NZV 2001, 183-184
  • VR 2001, 250
  • ZAP EN-Nr. 0/2001
  • zfs 2001, 44-45

Amtlicher Leitsatz

Eine erforderliche Interessenabwägung kann dazu führen, dass Beweisverwertungsverbote eines Rechtskreises im Fahrerlaubnisentziehungsverfahren wegen des hohen Rangs der Verkehrssicherheit zurücktreten.