Oberlandesgericht Oldenburg
Urt. v. 28.02.1996, Az.: 2 U 295/95

Restschuldversicherung; Krankentagegeldversicherung; AGB; Berufsunfähigkeit; Vertragsauslegung; Leistungspflicht

Bibliographie

Gericht
OLG Oldenburg
Datum
28.02.1996
Aktenzeichen
2 U 295/95
Entscheidungsform
Urteil
Referenz
WKRS 1996, 15090
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:OLGOL:1996:0228.2U295.95.0A

Fundstellen

  • NJW-RR 1996, 1054-1055 (Volltext mit amtl. LS)
  • VersR 1996, 1400-1402 (Volltext mit amtl. LS)
  • WM 1996, 1397-1399 (Volltext mit amtl. LS)
  • ZBB 1996, 246-247
  • zfs 1997, 386-387 (Volltext mit amtl. LS)

Amtlicher Leitsatz

Bei einer als Restschuldversicherung vereinbarten Krankentagegeldversicherung führt die aus § 9 Abs. 1 und 2 Nr. 2 AGBG folgende Unwirksamkeit einer Klausel in den AVB, nach der die Versicherung im Fall der Berufsunfähigkeit endet, wegen der mit dem Vertragsschluß erstrebten Kreditsicherung für den Fall der Einkommensminderung zum ersatzlosen Wegfall der Klausel ohne die Möglichkeit einer ergänzenden Vertragsauslegung dahin, daß gleichwohl im Fall der Berufsunfähigkeit für deren Dauer die Leistungspflicht entfällt.