Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Beschl. v. 01.12.2010, Az.: 4 LC 304/08
Bibliographie
- Gericht
- OVG Niedersachsen
- Datum
- 01.12.2010
- Aktenzeichen
- 4 LC 304/08
- Entscheidungsform
- Beschluss
- Referenz
- WKRS 2010, 48041
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- [keine Angabe]
Tenor:
Den Beteiligten wird zur Erledigung des Rechtsstreits gemäß § 106 Satz 2 VwGO folgender Vorschlag für eine vergleichsweise Einigung unterbreitet:
1. der Beklagte gewährt dem Kläger ab dem 15. April 2007 ein "Sonderpflegegeld" zusätzlich zu dem "normalen" Pflegegeld in Höhe von 75 % des im "normalen" Pflegegeld enthaltenen Erziehungskostenanteils solange und soweit, wie der erhöhte Erziehungsbedarf besteht und die Pflegeeltern die erhöhten Pflege- und Erziehungsleistungen auch tatsächlich erbringen, wobei die Vollendung des 18. Lebensjahres durch das Pflegekind die Höchstgrenze darstellt.
2. Die Beteiligten tragen jeweils die Hälfte der außergerichtlichen Kosten des nach § 188 VwGO gerichtskostenfreien Verfahrens in beiden Rechtszügen.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Urteil des Verwaltungsgerichts Osnabrück - 4. Kammer - vom 4. September 2008 (4 A 162/07) mit dem Zustandekommen dieses Vergleichs unwirksam wird (§ 173 VwGO i.V.m. § 269 Abs. 3 Satz 1 ZPO analog).
Den Beteiligten wird aufgegeben, bis zum 17. Dezember 2010 mitzuteilen, ob sie diesen Vergleichsvorschlag annehmen. Nehmen Sie den Vorschlag innerhalb dieser Frist an, wird der gerichtliche Vergleich wirksam.