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  • ab 01.07.2021 (aktuelle Fassung)

Anlage 1 APVO-RettSan - Rahmenlehrplan, Theoretisch-Praktische Ausbildung

Bibliographie

Titel
Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter (APVO-RettSan)
Amtliche Abkürzung
APVO-RettSan
Normtyp
Rechtsverordnung
Normgeber
Niedersachsen
Gliederungs-Nr.
21062

(zu § 3 Abs. 1 Satz 3)

Themenbereich A:
Handlungsfeld Krankentransport und Rettungsdienst
Zeitansatz
RettungssanitäterschuleBehandlungseinrichtungLehrrettungswache
60 Unterrichtseinheiten16 Stunden40 Stunden
ThemaKompetenzziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Thema A1:
Organisatorische Grundlagen
  • sind über den Ablauf der Rettungssanitäter-Ausbildung informiert;

Thema A2:
Im Krankentransport und Rettungsdienst mitwirken
  • grenzen die Aufgaben des Krankentransports und des Rettungsdienstes voneinander ab,

  • ordnen die Berufe und deren Tätigkeiten im Krankentransport und Rettungsdienst ein,

  • beschreiben die Organisationsstrukturen und Ressourcen des Krankentransports und des Rettungsdienstes,

  • erläutern die Auswirkungen der föderalistischen Strukturen auf den Krankentransport und Rettungsdienst,

  • verstehen den Rettungsdienst als Teil des Bevölkerungsschutzes und stellen Schnittstellen und die Aufgabenverteilung innerhalb der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben dar,

  • legen die Grundlagen der Finanzierung des Krankentransports und des Rettungsdienstes dar,

  • entwickeln ein Selbstverständnis für grundlegende Verhaltensanforderungen an das Rettungsdienstpersonal;

Thema A3:
Sich im Krankentransport und Rettungsdienst angemessen verhalten
  • verwenden situations- und sachgerecht die persönliche Schutzausrüstung,

  • beachten berufsgenossenschaftliche Regelungen und Arbeitsschutzvorschriften im Einsatz,

  • nutzen die Möglichkeiten zum Eigenschutz,

  • arbeiten im Team und respektieren Führungsstrukturen im Einsatz,

  • kommunizieren im Einsatz kollegial,

  • wenden Kommunikationsstrategien mit Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Dritten situationsgerecht an,

  • nutzen eine risikoorientierte und fehlervermeidende Kommunikation,

  • ermitteln und berücksichtigen die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten,

  • ordnen ihr Verhaltens in den jeweiligen sozialen und kulturellen Kontext ein,

  • ordnen die eigene Position in das Gesamtgefüge ein,

  • stellen sich flexibel auf neue Situationen ein,

  • richten ihre Tätigkeit nach Qualitätsgrundsätzen unter Berücksichtigung rechtlicher, ökonomischer und ökologischer Grundsätze aus,

  • entwickeln Wertevorstellungen und beachten diese im beruflichen und privaten Umfeld,

  • reflektieren ihr eigenes Verhalten und wirken an der Evaluation von Einsätzen mit;

Thema A4:
Verschiedene rechtliche Fragestellungen berücksichtigen
  • entwickeln ein Grundverständnis für das Rechtssystem in Deutschland,

  • ordnen rettungsdienstliche Handlungssituationen in die unterschiedlichen Rechtsgebiete ein,

  • übertragen relevante Regelungen der StVO auf konkrete Einsatzsituationen,

  • beachten grundlegende Regelungen der Arbeitsschutzgesetze und -verordnungen,

  • sind sich der Bedeutung von Datenschutz, Schweigepflicht und Briefgeheimnis bewusst und übertragen sie auf einzelne Fallkonstellationen,

  • beachten relevante Inhalte des Medizinprodukterechts;

Thema A5:
Bei der standardisierten Patientenversorgung mitwirken
  • führen eine strukturierte Erstversorgung von Patienten unterschiedlicher Altersgruppen durch,

  • erfassen das ABCDE-Schema in seinen Grundzügen und Prioritäten,

  • unterscheiden in Primary und Secondary Survey,

  • passen ihre Versorgungsstrategien der jeweiligen Patientensituation;

Thema A6:
Nach hygienischen Grundsätzen arbeiten
  • verfügen über Grundkenntnisse relevanter Begriffe und Definitionen im Bereich der Hygiene,

  • beachten die relevanten gesetzlichen Grundlagen, berufsgenossenschaftlichen Regelungen und Arbeitsschutzvorschriften im Bereich der Hygiene und der Infektionsvorbeugung,

  • wenden präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen gemäß eines Rahmen-Hygieneplans und anderer behördlicher oder organisatorischer Vorgaben an,

  • sind sich ihrer Aufgaben, Verantwortung und Grenzen im Einsatz bewusst;

Thema A7:
Pharmakologische Grundlagen im Einsatz berücksichtigen
  • geben relevante Inhalte des Arzneimittelgesetzes wieder,

  • berücksichtigen relevante Inhalte des Betäubungsmittelgesetzes,

  • verfügen über Grundkenntnisse pharmakologischer Grundlagen,

  • differenzieren verschiedene Applikationsarten und führen diese durch oder assistieren bei deren Durchführung,

  • unterscheiden im Rettungsdienst gebräuchliche Notfallmedikamente nach ihrem Anwendungszweck;

Thema A8:
Dokumentieren im Krankentransport und Rettungsdienst
  • sind sich der Notwendigkeit einer guten Dokumentation, auch aus rechtlicher Hinsicht, bewusst und dokumentieren adäquat,

  • wenden die Hilfsmittel zur Dokumentation an;

Thema A9:
Transport und Übergabe durchführen
  • wenden Maßnahmen und Techniken zur Rettung und zum Umlagern unterschiedlich erkrankter und verletzter Patientinnen und Patienten mit und ohne Hilfsmittel an und berücksichtigen dabei Aspekte des rückenschonenden Arbeitens,

  • beherrschen Maßnahmen und Techniken zum Führen und Begleiten von gehfähigen Patientinnen und Patienten unter Berücksichtigung kinästhetischer Grundsätze,

  • gehen sach- und fachgerecht mit Sonden und Kathetern um,

  • differenzieren die Krankentransportmittel im Krankenwagen nach DIN EN 1865 nach Einsatzzweck,

  • führen Maßnahmen zur Patienten- und Ladungssicherung durch,

  • berücksichtigen die Grundlagen der Fahrphysik und setzen diese im Fahrverhalten um,

  • führen eine strukturierte Übergabe durch;

Thema A10:
Sich in besonderen Einsatzlagen (MANV, Amok, Terror, CBRN) angemessen verhalten
  • ordnen ihre Position in den Gesamtkontext der Hilfeleistungsstrukturen bei Großschadensereignissen und besonderen Einsatzlagen ein,

  • differenzieren die unterschiedlichen Kategorien von Schadensereignissen,

  • ordnen die Aufgaben beteiligter Behörden, Institutionen und Organisationen im Großschadensfall ein,

  • wenden präventive Maßnahmen zur Vermeidung einer Eigengefährdung bei Großschadensereignissen und besonderen Einsatzlagen an,

  • unterscheiden die Behandlungsstrategien bei Großschadensereignissen und besonderen Einsatzlagen von der Patientenversorgung in der Individualmedizin,

  • wirken an der Vorsichtung mit.

Themenbereich B:
Versorgung nach dem ABCDE-Schema
Zeitansatz
RettungssanitäterschuleBehandlungseinrichtungLehrrettungswache
120 Unterrichtseinheiten56 Stunden88 Stunden
ThemaKompetenzziel
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Thema B1:
Menschen mit A-Problemen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse der Anatomie, Physiologie und der allgemeinen Pathophysiologie der Atemwege,

  • erkennen und beheben Atemwegsverlegungen unterschiedlicher Ursachen auch unter Zuhilfenahme geeigneter Hilfsmittel,

  • wenden relevante Lagerungsarten an,

  • wirken bei der Sicherung des Atemwegs durch höherqualifiziertes medizinisches Fachpersonal mit;

Thema B2:
Menschen mit B-Problemen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse der Anatomie, Physiologie und der allgemeinen Pathophysiologie des Atmungssystems,

  • erkennen Atemstörungen unterschiedlicher Ursachen und führen geeignete Erstversorgungsmaßnahmen durch,

  • wenden Maßnahmen bei Atemstörungen, Ateminsuffizienz und Atemstillstand an,

  • wenden relevante Lagerungsarten an;

Thema B3:
Menschen mit C-Problemen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse der Anatomie, Physiologie und der allgemeinen Pathophysiologie des Herz-Kreislauf-Systems,

  • erkennen Kreislauf- und Durchblutungsstörungen unterschiedlicher Ursachen und führen geeignete Erstversorgungsmaßnahmen durch,

  • führen geeignete Erstversorgungsmaßnahmen zur Schockvorbeugung und zur Kontrolle lebensbedrohlicher Blutungen durch,

  • wenden relevante Lagerungsarten an,

  • führen geeignete Wiederbelebungsmaßnahmen durch;

Thema B4:
Menschen mit D-Problemen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse der Anatomie, Physiologie und der allgemeinen Pathophysiologie des Gehirns und des Nervensystems,

  • erkennen neurologische Störungen unterschiedlicher Ursachen und führen geeignete Erstversorgungsmaßnahmen durch,

  • wenden relevante Lagerungsarten an;

Thema B5:
Menschen mit E-Problemen versorgen
  • berücksichtigen Aspekte aus Umwelt und Umgebung bei der Versorgung,

  • gewinnen Informationen durch die Befragung von anwesenden Dritten,

  • wissen um die Gefahr der Unterkühlung und führen einen angemessenen Wärmeerhalt durch,

  • erkennen thermische Störungen unterschiedlicher Ursachen und führen geeignete Erstversorgungsmaßnahmen durch,

  • erkennen Verletzungen und führen geeignete Erstversorgungsmaßnahmen auch unter Zuhilfenahme geeigneter Hilfsmittel durch,

  • wenden relevante Lagerungsarten an.

Thema B6:
Informationen durch Anamneseerhebung gewinnen
  • wenden etablierte, strukturierte Abfrageschemata zur Informationsgewinnung und Patientenübergabe an,

  • nutzen unterschiedliche Anamneseformen zur Informationsgewinnung,

  • führen eine notfallbezogene Untersuchung durch.

Thema B7:
Bei der weiteren Versorgung mitwirken
  • sind sich der Notwendigkeit der Reevaluation bewusst und führen ein Secondary Survey durch,

  • erkennen eigene Grenzen der Versorgung und fordern geeignete Ressourcen nach,

  • ermitteln die geeignete Versorgungseinrichtung nach adäquaten Kriterien,

  • führen den Transports unter Berücksichtigung medizinischer Aspekte und der Lagerung durch,

  • verfügen über ein Überblickswissen zur weiteren apparativen Untersuchung und Versorgung in der Klinik;

Themenbereich C:
Spezielle Versorgung
Zeitansatz
RettungssanitäterschuleBehandlungseinrichtungLehrrettungswache
40 Unterrichtseinheiten4 Stunden16 Stunden
ThemaKompetenzziel
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Thema C1:
Menschen mit Verletzungen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse der Anatomie, Physiologie und der allgemeinen Pathophysiologie des Stütz- und Bewegungssystems,

  • wenden Maßnahmen des Eigenschutzes und des Schutzes Dritter an,

  • differenzieren unterschiedliche Verletzungsmuster,

  • schätzen Patientenschäden unter Berücksichtigung kinematischer Grundsätze ein,

  • berücksichtigen einsatztaktische Grundsätze bei der Zusammenarbeit mit Dritten,

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen zur Versorgung von Verletzten anhand des ABCDE-Schemas durch,

  • erkennen unmittelbar lebensbedrohliche Situationen und führen notwendige lebensrettende Maßnahmen durch;

Thema C2:
Menschen nach Elektrounfällen versorgen
  • wenden Maßnahmen des Eigenschutzes und des Schutzes Dritter an,

  • differenzieren unterschiedliche Elektrounfälle,

  • schätzen Patientenschäden durch die Einwirkung von elektrischem Strom ein,

  • berücksichtigen einsatztaktische Grundsätze bei der Zusammenarbeit mit Dritten,

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen bei Elektrounfällen anhand des ABCDE-Schemas durch,

  • erkennen unmittelbar lebensbedrohliche Situationen durch Elektrounfälle und führen notwendige lebensrettende Maßnahmen durch;

Thema C3:
Menschen nach Tauch- oder Ertrinkungsunfällen versorgen
  • wenden Maßnahmen des Eigenschutzes und des Schutzes Dritter an,

  • berücksichtigen einsatztaktische Grundsätze bei der Zusammenarbeit mit Dritten,

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen bei Tauch- und Ertrinkungsunfällen anhand des ABCDE Schemas durch;

Thema C4:
Patientinnen mit gynäkologischen und geburtshilflichen Notfällen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse der topografischen Anatomie und grundlegender physiologischer Aspekte der weiblichen Geschlechtsorgane,

  • beschreiben die grundlegenden physiologischen Vorgänge einer Geburt,

  • erfassen spezielle Notfallbilder in Gynäkologie und Geburtshilfe und leiten Erstversorgungsmaßnahmen ein,

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen bei Notfällen und Ereignissen in Gynäkologie und Geburtshilfe anhand des ABCDE-Schemas durch, dabei berücksichtigen sie psychosoziale Bedürfnisse der Patientinnen,

  • wirken bei Maßnahmen zur Versorgung von Notfällen und Ereignissen in Gynäkologie und Geburtshilfe durch höherqualifiziertes medizinisches Fachpersonal mit;

Thema C5:
Notfälle bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen versorgen
  • differenzieren die verschiedenen Lebensalters-Phasen und erkennen die Zusammenhänge mit relevanten anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Besonderheiten,

  • erfassen spezielle Notfallbilder im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter und leiten Erstversorgungsmaßnahmen ein,

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen bei Notfällen und Ereignissen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter anhand des ABCDE-Schemas durch, dabei berücksichtigen sie psychosoziale Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersgruppen,

  • wirken bei Maßnahmen zur Versorgung von Notfällen und Ereignissen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter durch höherqualifiziertes medizinisches Fachpersonal mit,

  • führen geeignete Wiederbelebungsmaßnahmen durch;

Thema C6:
Ältere Menschen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse relevanter anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Veränderungen bei geriatrischen Patientinnen und Patienten,

  • beachten die Besonderheiten, die sich aus den Umständen der Versorgung älterer Menschen ergeben,

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen bei älteren Menschen anhand des ABCDE-Schemas durch, dabei berücksichtigen sie psychosoziale Bedürfnisse der betroffenen Altersgruppe,

  • berücksichtigen die spezifische Lebenssituation älterer Menschen;

Thema C7:
Menschen mit abdominellen Beschwerden versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse der topografischen Anatomie und grundlegender physiologischer und pathophysiologischer Aspekte der Bauchorgane und des Uro-Genital-Bereichs, insbesondere in Hinblick auf traumatische Blutungen,

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen bei Notfällen des Abdomens anhand des ABCDE-Schemas durch,

  • erkennen unmittelbar lebensbedrohliche Situationen bei Notfällen des Abdomens und führen notwendige lebensrettende Maßnahmen durch;

Thema C8:
Menschen mit psychischen Störungen versorgen
  • erkennen relevante psychiatrische Notfallbilder anhand typischer Symptome,

  • wenden allgemeine Maßnahmen, insbesondere zum Eigenschutz im Umgang mit Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, an,

  • beachten relevante Rechtsgrundlagen (z. B. Zwangs- und Vollstreckungsmaßnahmen);

Thema C9:
Menschen mit Vergiftungen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse grundlegender Begriffe im Bereich der Toxikologie,

  • berücksichtigen relevante Maßnahmen zum Eigenschutz und zum Schutz von Dritten,

  • erkennen relevante Intoxikationen anhand typischer Symptome,

  • nutzen spezielle Möglichkeiten der Informationsbeschaffung (z. B. Giftinformationszentrale)

  • führen allgemeine und spezielle Maßnahmen bei Vergiftungen anhand des ABCDE-Schemas durch,

  • erkennen unmittelbar lebensbedrohliche Situationen bei Vergiftungen und führen notwendige lebensrettende Maßnahmen durch;

Thema C10:
Menschen mit Infektionskrankheiten/-gefährdungen versorgen
  • verfügen über Grundkenntnisse zum Aufbau und zur Funktion des Immunsystems,

  • berücksichtigen Übertragungswege von Infektionskrankheiten,

  • sind sich der Gefahren häufiger Infektionskrankheiten und nosokomialer Infektionen bewusst,

  • wenden spezielle Eigen- und Patientenschutzmaßnahmen sowie Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen gemäß einem Rahmen-Hygieneplan und anderen gesetzlichen, behördlichen oder organisatorischen Vorgaben an,

  • beachten spezielle Hygienemaßnahmen für besondere Patientengruppen.

Themenbereich D:
Psychosoziale Aspekte
Zeitansatz
RettungssanitäterschuleBehandlungseinrichtungLehrrettungswache
20 Unterrichtseinheiten4 Stunden16 Stunden
ThemaKompetenzziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Thema D1:
Psychosoziale Erste Hilfe/Notfallversorgung (PSNV) sicherstellen
  • sind sich der Bedeutung von psychosozialer Erster Hilfe/Notfallversorgung bewusst,

  • unterscheiden ausgewählte Reaktionen von Patientinnen und Patienten, Angehörigen und anderen Beteiligten in Notfällen,

  • erkennen eine Eigen- und/oder Fremdgefährdung und berücksichtigen relevante Maßnahmen zum Eigenschutz und zum Schutz von Dritten,

  • wenden Handlungsprinzipien der psychosozialen Ersten Hilfe an

  • stellen eine Anschlussversorgung über Notfallseelsorge/Krisenintervention sicher;

Thema D2:
Akute Belastungsreaktionen und Posttraumatische Belastungsstörungen erkennen
  • erkennen akute Stressreaktionen im Einsatz bei sich und anderen Beteiligten,

  • nehmen Symptome einer akuten Belastungsreaktion wahr,

  • grenzen akute Belastungsreaktionen zur Posttraumatischen Belastungsstörung (und Traumafolgestörungen) ab;

Thema D3:
Bewältigungsstrategien (Coping Strategien) nutzen
  • wenden Strategien zur Ablenkung an (Abstand gewinnen),

  • nutzen Verarbeitungsstrategien;

Thema D4:
Kollegiale Unterstützung sicherstellen
  • sind sich der Bedeutung der kollegialen Ressource in Krisensituationen bewusst,

  • wenden Handlungsprinzipien der kollegialen Unterstützung an,

  • nutzen die Möglichkeiten einer Anschlussversorgung.