Amtsgericht Göttingen
Beschl. v. 23.06.2003, Az.: 74 IK 112/02

20.000 €; 3 Gläubiger; Anspruchsprüfung; Aussonderungsanspruch; Forderungsgesamtsumme; Regelsatzverdoppelung; Regelvergütungsverdoppelung; Treuhändervergütung; Verbraucherinsolvenzverfahren; Vergütungsfestsetzung

Bibliographie

Gericht
AG Göttingen
Datum
23.06.2003
Aktenzeichen
74 IK 112/02
Entscheidungsform
Beschluss
Referenz
WKRS 2003, 48609
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
[keine Angabe]

Tenor:

Die Vergütung der Treuhänderin wird festgesetzt auf netto 500,00 EUR zzgl. Auslagenpauschale i. H. v. netto 80,00 EUR, brutto 696,00 EUR.

Gründe

1

Der Antrag auf Festsetzung der doppelten Regelvergütung des § 13 Abs. 1 InsVV ist begründet.

2

Im Beschluss vom heutigen Tage (74 IK 185/02) hat das Insolvenzgericht festgestellt, dass auch in IK-Verfahren der Treuhänder Anspruch auf eine angemessene Vergütung hat mit der Folge, dass die Regelsätze des § 13 Abs. 1 S. 3 InsVV zu vervielfachen sind. Im vorliegenden Fall weist das Vermögensverzeichnis drei Gläubiger auf. Alle Gläubiger haben ihre Forderungen mit einer Gesamtsumme von 20.101,13 EUR angemeldet, festgestellt wurden Forderungen i. H. v. 19.284,14 EUR. Hinsichtlich der Gläubigerin zu 1. waren Aussonderungsansprüche im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Einbauküche zu prüfen.

3

Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist ein Antrag auf Festsetzung des doppelten Regelsatzes gerechtfertigt.