Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Urt. v. 18.12.1996, Az.: 7 L 1488/95
Freizeitanlage; Minigolfanlage; Geräuscheinwirkung; Beurteilung; Messung; Freizeitlärm-Richtlinie; Schallschutzvorkehrung; Ermessen
Bibliographie
- Gericht
- OVG Niedersachsen
- Datum
- 18.12.1996
- Aktenzeichen
- 7 L 1488/95
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1996, 13226
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:OVGNI:1996:1218.7L1488.95.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- VG Hannover 15.12.1994 - 4 A 8193/93
Rechtsgrundlagen
- § 24 Abs. 1 BImSchG
- § 2 BImSchV 18
- § 3 BImSchV 18
Fundstellen
- NVwZ 1999, 88-90 (Volltext mit amtl. LS)
- NdsVBl 1997, 255
Amtlicher Leitsatz
1. Die Freizeitlärm-Richtlinie - Gemeinsamer Runderlaß mehrerer niedersächsischer Ministerien - stellt eine den Anforderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes entsprechende, auch im verwaltungsgerichtlichen Verfahren verwertbare Entscheidungshilfe zur Beurteilung der von Freizeitanlagen ausgehenden Geräuscheinwirkungen dar.
2. Es steht im pflichtgemäßen Ermessen der zuständigen Behörde, ob sie die Einhaltung der maßgeblichen Immissionsrichtwerte durch Anordnung technischer Schallschutzvorkehrungen oder organisatorischer Maßnahmen oder einer Kombination von beiden sicherstellt.