Oberlandesgericht Celle
Urt. v. 19.04.2007, Az.: 7 U 119/06
Ausgleichsanspruch eines Franchisenehmers nach handelsrechtlichen Grundsätzen; Anwendbarkeit von Bestimmungen des Handelsvertretersrechts auf Franchisenehmer; Provisionsanspruchs eines Franchisenehmers; Berechnung des Handelsvertreterausgleichs
Bibliographie
- Gericht
- OLG Celle
- Datum
- 19.04.2007
- Aktenzeichen
- 7 U 119/06
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 2007, 42064
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:OLGCE:2007:0419.7U119.06.0A
Rechtsgrundlagen
- § 87 Abs. 1 HGB analog
- § 87 Abs. 3 HGB analog
- § 89b HGB analog
Fundstellen
- BB 2007, 1862-1865 (Volltext mit amtl. LS u. Anm.)
- OLGReport Gerichtsort 2008, 243-245
- ZAP EN-Nr. 794/2007
Redaktioneller Leitsatz
- 1.
Dem Franchisenehmer steht nach Beendigung des Vetragsverhältnisses gegen den Franchisegeber ein Ausgleichsanspruch nach Handelsvertretergrundsätzen analog § 89b HGB zu, wenn er wie ein Handelsvertreter in die Organisation des Franchisegebers eingegliedert ist und nach Beendigung des Vertragsverhältnisses verpflichtet ist, diesem den Kundenstamm zu überlassen.
- 2.
Dem Franchisnehmer steht aufgrund der fehlenden Vergleichbarkeit weder ein Provisionsanspruch analog § 87 Abs.1 HGB noch ein Provisionsanspruch analog § 87 Abs. 3 HGB zu.