Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Urt. v. 25.03.1993, Az.: 6 M 1207/93
Städtische Gemeinschaftsunterkunft; Asylbewerber; Anlage für soziale Zwecke; Gewerbegebiet; Ausnahme; Zulässigkeit; Betriebseinschränkung; Unzumutbarkeit; Immissionen
Bibliographie
- Gericht
- OVG Niedersachsen
- Datum
- 25.03.1993
- Aktenzeichen
- 6 M 1207/93
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1993, 13715
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:OVGNI:1993:0325.6M1207.93.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- VG Oldenburg (Oldenburg) 25.02.1993 - 4 B 4386/92
Rechtsgrundlagen
- § 31 Abs. 1 BauGB
- § 8 Abs. 3 Nr. 2 BauNVO
- § 8 Abs. 2 BauNVO
Fundstellen
- BRS 1993, 502-505
- DÖV 1993, 873-874 (Volltext mit amtl. LS)
- IBR 1993, 399 (Volltext mit red. LS u. Anm.)
- MDR 1993, 645-646 (Volltext mit amtl. LS)
- NVwZ-RR 1993, 532-533 (Volltext mit amtl. LS)
Amtlicher Leitsatz
1. Eine barackenähnliche städtische Gemeinschaftsunterkunft für 60 Asylbewerber in 18 beengten Räumen ist als Anlage für soziale Zwecke ausnahmsweise in Gewerbegebieten zulässig.
2. Die Erteilung einer solchen Ausnahme kann von benachbarten Gewerbebetrieben nur unter besonderen Umständen angegriffen werden, falls etwa ernsthaft mit gewichtigen Betriebseinschränkungen zu rechnen ist, die infolge objektiv unzumutbarer Immissionen zu erwarten sind.