Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Urt. v. 31.08.1993, Az.: 11 M 4032/93
Asylbewerber; Straftat; Rechtskräftige Verurteilung; Verfolgerstaat; Abschiebung; Wiederholungsgefahr; Konkrete Besorgnis
Bibliographie
- Gericht
- OVG Niedersachsen
- Datum
- 31.08.1993
- Aktenzeichen
- 11 M 4032/93
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1993, 13756
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:OVGNI:1993:0831.11M4032.93.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- VG Oldenburg (Oldenburg) 19.08.1993 - 6 B 164/93
Rechtsgrundlagen
- § 52 AuslG
- § 51 Abs. 3 AuslG
- Art. 16a Abs. 1 GG
Fundstellen
- ND MBl 1994, 117
- OVGE MüLü 44, 341
Amtlicher Leitsatz
Mit Rücksicht auf die Bedeutung von Art 16a Abs 1 GG darf ein Asylbewerber, der wegen einer besonders schweren Straftat rechtskräftig verurteilt worden ist, gemäß §§ 52, 51 Abs 3 AuslG (AuslG 1990) nur dann in den möglichen Verfolgerstaat abgeschoben werden, wenn eine Wiederholungsgefahr für die Begehung weiterer besonders schwerer Straftaten konkret zu besorgen ist.