Verwaltungsgericht Lüneburg
Beschl. v. 10.02.2017, Az.: 3 B 2/17
Anordnung; Eilrechtsschutz; Rechtsschutzbedürfnis
Bibliographie
- Gericht
- VG Lüneburg
- Datum
- 10.02.2017
- Aktenzeichen
- 3 B 2/17
- Entscheidungsform
- Beschluss
- Referenz
- WKRS 2017, 53836
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- [keine Angabe]
Rechtsgrundlagen
- § 38 Abs 1 AsylVfG
- § 75 Abs 1 AsylVfG
- § 80 Abs 5 VwGO
Amtlicher Leitsatz
Leitsatz
Hat die Klage gegen eine ablehnende Entscheidung über den Asylantrag aufschiebende Wirkung, fehlt dem Kläger für einen zulässigen Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung das Rechtsschutzbedürfnis.
Gründe
Der Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage (§ 80 Abs. 5 VwGO) ist mangels Rechtsschutzbedürfnis (vgl. zum Erfordernis Schoch/Schneider/Bier, Verwaltungsgerichtsordnung, Kommentar, Stand: Juni 2016, Vorb. § 40 Rn. 9) unzulässig, da bereits die Klage gegen den Bescheid, mit dem der Asylantrag des Klägers abgelehnt worden ist, gem. § 75 Abs. 1 AsylG i.V.m. § 38 Abs. 1 AsylG aufschiebende Wirkung hat (so auch VG München, Beschl. v. 12.01.2016 - M 6 S 16.36487 -, juris).
Die Kostenentscheidung beruht auf § 154 Abs. 1 VwGO, § 83b AsylG.
Dieser Beschluss ist gemäß § 80 AsylG unanfechtbar.