Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Urt. v. 31.01.1990, Az.: 4 L 84/89

Landesblindengeld; Zivilblinde; Bewilligung; Rückforderung; Vertrauensschutz

Bibliographie

Gericht
OVG Niedersachsen
Datum
31.01.1990
Aktenzeichen
4 L 84/89
Entscheidungsform
Urteil
Referenz
WKRS 1990, 13080
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:OVGNI:1990:0131.4L84.89.0A

Verfahrensgang

vorgehend
VG Oldenburg (Oldenburg) 19.06.1986 - 4 A 237/82
nachfolgend
BVerwG - 10.05.1990 - AZ: BVerwG 5 B 31/90

Fundstellen

  • ND MBl 1990, 882
  • OVGE MüLü 41, 482

Amtlicher Leitsatz

Das Niedersächsische Gesetz über das Landesblindengeld für Zivilblinde in der Fassung vom 1. April 1975 (Nds GVBl S 115) enthält eine Regelung dahin, daß das Blindengeld bei einer nachträglichen, rückwirkenden Bewilligung anzurechnender Leistungen im Sinne seines § 3 neu zu berechnen und die Überzahlung zurückzufordern ist.

2. Diese Regelung geht dem Verwaltungsverfahrensgesetz des Landes vor. Dem Empfänger der Doppelleistung ist Vertrauensschutz nicht zuzubilligen.