Landesarbeitsgericht Niedersachsen
Urt. v. 14.01.1992, Az.: 6 Sa 524/91
Anwendbarkeit des AGBG; Erwerb eines Firmenwagens; Verkaufs- und Lieferbedingungen ; Transparenzgebot; Rrückzahlung eines Preisnachlasses; Vertragsstrafe; Schuldhaft vertragswidriges Verhalten
Bibliographie
- Gericht
- LAG Niedersachsen
- Datum
- 14.01.1992
- Aktenzeichen
- 6 Sa 524/91
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1992, 10614
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LAGNI:1992:0114.6SA524.91.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- ArbG Braunschweig 04.02.1991 - 2 Ca 702/91
- nachfolgend
- BAG - 26.05.1993 - AZ: 5 AZR 219/92
Rechtsgrundlagen
- § 611 Abs. 1 BGB
- § 339 BGB
- § 9 Abs. 1 AGBG
- § 23 Abs. 1 AGBG
- Art. 1 § 1 PAngV
- § 315 BGB
Fundstellen
- ArbuR 1993, 156
- LAGE § 339 BGB Nr 11
- LAGE § 611 BGB Personalrabatt Nr 2
Amtlicher Leitsatz
1. § 23 Abs 1 AGBG steht der Anwendbarkeit des AGBG auf einen Vertrag über den Erwerb eines Firmenwagens seitens des Arbeitnehmer nicht entgegen. Die Verkaufs- und Lieferbedingungen eines derartigen Vertrages unterliegen dementsprechend dem Transparenzgebot.
2. Wenn die Rückzahlung eines gewährten Preisnachlasses als Vertragsstrafe geschuldet sein soll, so setzt ein derartiger Anspruch schuldhaft vertragswidriges Verhalten des Arbeitnehmers voraus.