Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 01.03.1988, Az.: L 3 Kg 34/87
Kindergeld; Asylbewerber; Ausländer; Wohnsitz; Aufenthalt; BRD; Gruppenzugehörigkeit
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 01.03.1988
- Aktenzeichen
- L 3 Kg 34/87
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1988, 11775
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1988:0301.L3KG34.87.0A
Rechtsgrundlagen
- § 1 Abs. 1 Nr. 1 BKGG
- § 30 Abs. 3 S. 1 SGB I
- § 30 Abs. 3 S. 2 SGB I
Fundstelle
- Breith 1988, 777
Amtlicher Leitsatz
1. Asylbewerber haben keinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland.
2. Ausländer bestimmter Gruppenzugehörigkeit - hier Yeziden - können unabhängig vom Stand ihres Asylverfahrens gewöhnlichen Aufenthalt haben, wenn sie zeitliche (6-Jahresfrist) und persönliche Voraussetzungen erfüllen, wie sie der Erlaß des Nds MI vom 2.2.1987 - 21.2-12235/12-2-2 - festlegt.