Anlage RL GRW-TGZ - Qualitätskriterien (Scoringmodell)
Bibliographie
- Titel
- GRW-Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Errichtung und des Ausbaus von Technologie- und Gründerzentren (RL GRW-TGZ)
- Amtliche Abkürzung
- RL GRW-TGZ
- Normtyp
- Verwaltungsvorschrift
- Normgeber
- Niedersachsen
- Gliederungs-Nr.
- 77000
Qualitätskriterium | Mindestpunkte | Maximalpunkte | ||
---|---|---|---|---|
1. | Richtlinienspezifische fachliche Kriterien | 30 | 55 | |
1.1 | Das Potential des Standortes oder der Region für technologieorientierte Unternehmensgründungen ist begründet (10); durch insbesondere technologische Studiengänge wie naturwissenschaftliche-, ingenieurwissenschaftliche- oder IT- Studiengänge ist das Potential darüber hinaus gesteigert, die entsprechenden Hochschulen/ Hochschulstandorte sollten in einem Radius von etwa 30 km liegen (10). | 10 | 20 | |
1.2 | Gründungsintensität in dem Einzugsbereich ist z. B. durch Ausgründungen aus einer Universität/ einer Hochschule oder aus einem Unternehmen heraus durch einen entsprechenden Nachweis belegt (10); die Gewerbeanmeldungen des letzten Erhebungsjahres liegen mindestens 10 Prozentpunkte über dem landesweiten Durchschnitt auf relevanter Kreisebene (10). | 10 | 20 | |
1.3 | Das Träger-/Betreibermodell und die zentralen Unterstützungsleistungen für das Klientel setzen qualifizierte Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen, das können z. B. sein: Gründungsberatung, Coaching, Aufbau eines Gründer-Netzwerks, regelmäßige Austauschformate für Gründer, Fortbildungsangebote (10); an dem Träger/Betreiber sind weitere für Gründer relevante Institutionen beteiligt, die z. B. in den Bereichen Finanzierungsberatung, Rechtsberatung, Steuern, Patentrecht u. a. beratend tätig sind (5). | 10 | 15 | |
2. | Regionalfachliche Bewertungskomponente | Keine eigene, aber 48 zusammen mit den richtlinienspezifischen fachlichen Kriterien | 25 | |
2.1 | Regionale Entwicklung Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur regionalen Entwicklung gemäß der Regionalen Handlungsstrategie (RHS). Gesamtbewertung und Zusammensetzung der regionalfachlichen Bewertungskomponente:
| 10 | ||
2.2 | Kooperation Das Vorhaben zeichnet sich durch einen kooperativen Ansatz aus (Zusammenarbeit mehrerer Gebietskörperschaften, relevanter Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft usw.). Gesamtbewertung:
| 5 | ||
2.3 | Grenzübergreifende Zusammenarbeit Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit in Europa. Gesamtbewertung:
| 5 | ||
2.4 | Zusatzkriterium Modellhaftigkeit Das Projekt verfolgt einen besonders geeigneten Ansatz zur regionalen Entwicklung (z. B. ein besonders integrativer oder modellhafter und übertragbarer Ansatz). Gesamtbewertung:
| 5 | ||
3. | Querschnittsziele | 20 | ||
3.1 | Gleichstellung: Durch den Vorhabenträger oder das Vorhaben wird ein Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter erbracht. Dieser Beitrag kann z. B. darin bestehen, dass Maßnahmen getroffen werden, die das Thema Gleichstellung in der Organisation verankern (z. B. durch Ausrichtung eines gleichstellungsorientierten Leitbildes), die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöhen (z. B. durch flexible Arbeitszeitmodelle, mobiles Arbeiten), die Unterstützung der Kinderbetreuung oder die Genderkompetenz (z. B. durch die Teilnahme an Fortbildungen) erhöhen. | 3 | ||
3.2 | Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung: Durch den Vorhabenträger oder das Vorhaben werden Beiträge zur Nichtdiskriminierung in Bezug auf Geschlecht, ethnische Herkunft, Religion, Weltanschauung, eine Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung erbracht. Diese Beiträge können darin bestehen, dass durch den Vorhabenträger oder das Vorhaben z. B. Maßnahmen getroffen werden, die zu einer diskriminierungsfreien Ausrichtung des TGZ oder des Projekts beitragen, z. B. durch Implementierung und Umsetzung in einem diversitätsfördernden Leitbild, welches auch für alle dort ansässigen Firmen gelten soll. Es ist ein barrierefreier Zugang zum TGZ zu gewährleisten. | 3 | ||
3.3 | Nachhaltige Entwicklung: Durch den Vorhabenträger oder das Vorhaben werden Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel, Klimaschutz, nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft oder der Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung erbracht. Heranzuziehende Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel, z. B. durch
Bewertungsstufen | 5 | 10 | |
0 - 3 Punkte: | Das Projekt leistet keinen oder einen sehr kleinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. | |||
4 - 7 Punkte: | Das Projekt leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. | |||
8 - 10 Punkte: | Das Projekt leistet einen großen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. | |||
3.4 | Gute Arbeit: Durch den Vorhabenträger oder das Vorhaben wird ein Beitrag zu "Gute Arbeit" erbracht. Durch den Vorhabenträger oder das Vorhaben werden z. B. Maßnahmen getroffen, die dem im TGZ arbeitenden Personal und den Mieterinnen und Mietern in Bezug auf Weiterbildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Umsetzung eines Konzeptes zur Work-Life-Balance, Teilhabe am betrieblichen Gesundheitsmanagement, Teilhabe an betrieblicher Mitbestimmung oder gendergerechter Gleichstellung eröffnet werden. Es gibt z. B.
| 4 | ||
Gesamtbewertung | 60 | 100 |
Bei der Liste der Maßnahmen handelt es sich um beispielhafte Aufzählungen. Zur Erreichung der Punkte müssen nicht alle Kriterien erfüllt werden. Sie können auch durch andere dem Ziel dienliche Maßnahmen erfüllt werden.
Außer Kraft am 1. Januar 2030 durch Nummer 8 des Erl. vom 22. November 2023 (Nds. MBl. S. 936)