Oberlandesgericht Oldenburg
Urt. v. 15.11.2011, Az.: 1 VAs 25/11
Voraussetzungen für eine Zurückstellung der Vollstreckung von Strafen aufgrund einer Betäubungsmittelabhängigkeit nach Maßgabe des § 35 BtMG; Nachweisliches Beruhen der Straftaten auf der Betäubungsmittelabhängigkeit; Verzeichnung von Drogenrückfällen trotz Therapien bei einer langjährigen Drogenabhängigkeit
Bibliographie
- Gericht
- OLG Oldenburg
- Datum
- 15.11.2011
- Aktenzeichen
- 1 VAs 25/11
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 2011, 33314
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:OLGOL:2011:1115.1VAS25.11.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- AG Westerstede - 10.10.2011 - AZ: 41 Ls 22/02
- AG Oldenburg - AZ: 22 Ds 75/04
- AG Leer - AZ: 6b Ls 47/10
Rechtsgrundlage
- § 35 BtMG
Hinweis
Hinweis: Verbundenes Verfahren
Volltext siehe unter: OLG Oldenburg - 15.11.2011 - AZ: 1 VAs 23/11
Weitere Verbundverfahren:
OLG Oldenburg - 15.11.2011 - AZ: 1 VAs 26/11
In den Strafvollstreckungsverfahren
...
hat der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts Oldenburg
am 15. November 2011
durchdie unterzeichnenden Richter beschlossen:
Tenor:
Die Bescheide der Staatsanwaltschaft Oldenburg vom 19. Oktober 2011 und der Staatsanwaltschaft Aurich vom 21. Oktober 2011 sowie die Entscheidung des Amtsgerichts Westerstede vom 10. Oktober 2011 werden aufgehoben.
Der Zurückstellung der Strafvollstreckung nach § 35 BtMG wird zugestimmt.
Die Verfahren werden zur erneuten Entscheidung an die Staatsanwaltschaften Oldenburg und Aurich zurückverwiesen.
Die Kosten der Verfahren vor dem Oberlandesgericht trägt die Staatskasse, die auch dem Verurteilten in den Verfahren entstandene notwendige Auslagen zu tragen hat.
Der Geschäftswert jedes Antragsverfahrens beträgt 3.000 EUR.