ZustVO-OWi,NI - Zuständigkeitsverordnung-Ordnungswidrigkeiten

Verordnung über sachliche Zuständigkeiten für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten (ZustVO-OWi)

Bibliographie

Titel
Verordnung über sachliche Zuständigkeiten für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten (ZustVO-OWi)
Amtliche Abkürzung
ZustVO-OWi
Normtyp
Rechtsverordnung
Normgeber
Niedersachsen
Gliederungs-Nr.
20120

Vom 30. Juni 2021 (Nds. GVBl. S. 442 - VORIS 20120 -)

Zuletzt geändert durch Verordnung vom 2. Mai 2023 (Nds. GVBl. S. 62)

Aufgrund

des § 36 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt geändert durch Artikel 9a des Gesetzes vom 30. März 2021 (BGBl. I S. 448),

des § 26 Abs. 1 Satz 1 des Straßenverkehrsgesetzes in der Fassung vom 5. März 2003 (BGBl. I S. 310, 919), zuletzt geändert durch Artikel 4 Abs. 9 des Gesetzes vom 7. Mai 2021 (BGBl. I S. 850),

des § 21 Abs. 1 Satz 1 des Güterkraftverkehrsgesetzes vom 22. Juni 1998 (BGBl. I S. 1485), zuletzt geändert durch Artikel 3a des Gesetzes vom 26. November 2020 (BGBl. I S. 2575),

des § 17 Sätze 2 und 4 und des § 167 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 10. Juni 2021 (Nds. GVBl. S. 368),

des § 27 Abs. 3 Satz 1 des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes vom 26. November 2020 (BGBl. I S. 2575) und

des § 61 Abs. 3 Satz 1 des Personenbeförderungsgesetzes in der Fassung vom 8. August 1990 (BGBl. I S. 1690), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. April 2021 (BGBl. I S. 822),

wird verordnet:

Redaktionelle Inhaltsübersicht§§
Regelzuständigkeit1
Zuständigkeit von Landesbehörden2
Zuständigkeiten der Landkreise und kreisfreien Städte3
Zuständigkeit der Landkreise, kreisfreien Städte und großen selbständigen Städte4
Zuständigkeit der Landkreise, kreisfreien Städte, großen selbständigen Städte und selbständigen Gemeinden5
Zuständigkeit der Gemeinden6
Weitere Zuständigkeiten7
Inkrafttreten8

§ 1 ZustVO-OWi - Regelzuständigkeit

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Verordnung über sachliche Zuständigkeiten für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten (ZustVO-OWi)
Amtliche Abkürzung
ZustVO-OWi
Normtyp
Rechtsverordnung
Normgeber
Niedersachsen
Gliederungs-Nr.
20120

(1) Die sachliche Zuständigkeit der Verwaltungsbehörde für die Verfolgung und Ahndung einer Ordnungswidrigkeit richtet sich nach den Absätzen 2 bis 4, soweit in den §§ 2 bis 7 nichts Abweichendes bestimmt ist.

(2) Besteht die Zuwiderhandlung darin, dass jemand

  1. 1.

    ohne die erforderliche Erlaubnis, Bewilligung, Genehmigung oder sonst zulassende Verwaltungsentscheidung gehandelt hat,

  2. 2.

    einem Verwaltungsakt oder einer Nebenbestimmung zu einem Verwaltungsakt zuwidergehandelt hat oder

  3. 3.

    den Erlass eines Verwaltungsaktes unter Verletzung verfahrensrechtlicher Vorschriften herbeigeführt hat,

so ist die für den Erlass des Verwaltungsaktes zuständige Behörde zuständig.

(3) 1Besteht die Zuwiderhandlung darin, dass jemand eine Mitwirkungspflicht nicht erfüllt hat, so ist die zur Entgegennahme der Mitwirkungshandlung zuständige Behörde zuständig. 2Zu den Mitwirkungspflichten gehören insbesondere Auskunfts-, Anzeige-, Mitteilungs-, Erklärungs-, Duldungs- und Meldepflichten.

(4) Liegt weder ein Fall des Absatzes 2 noch des Absatzes 3 vor, so ist die Behörde zuständig, die die Einhaltung der Vorschrift zu überwachen hat, gegen die sich die Zuwiderhandlung richtet.

§ 2 ZustVO-OWi - Zuständigkeit von Landesbehörden

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Verordnung über sachliche Zuständigkeiten für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten (ZustVO-OWi)
Amtliche Abkürzung
ZustVO-OWi
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Normgeber
Niedersachsen
Gliederungs-Nr.
20120

Zuständig für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten sind

  1. 1.

    das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bei Zuwiderhandlungen

    1. a)

      nach § 22 des Niedersächsischen Pressegesetzes vom 22. März 1965 (Nds. GVBl. S. 9), zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 16. Mai 2018 (Nds. GVBl. S. 66),

    2. b)

      nach § 119 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) in der Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt geändert durch Artikel 9a des Gesetzes vom 30. März 2021 (BGBl. I S. 448), und § 33 Abs. 2 Nr. 14 des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) vom 21. Oktober 2016 (BGBl. I S. 2372), zuletzt geändert durch Artikel 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 9. März 2021 (BGBl. I S. 327), soweit diese im Zusammenhang mit dem Angebot eines Dienstes nach § 1 Abs. 1 des Telemediengesetzes vom 26. Februar 2007 (BGBl. I S. 179), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 23. Juni 2021 (BGBl. I S. 1982), begangen werden,

    3. c)

      nach § 5 des Zugangskontrolldiensteschutz-Gesetzes vom 19. März 2002 (BGBl. I S. 1090), geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 26. Februar 2007 (BGBl. I S. 179),

    4. d)

      nach § 18 Abs. 1 des Tierschutzgesetzes in der Fassung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, 1313), zuletzt geändert durch Artikel 105 des Gesetzes vom 10. August 2021 (BGBl. I S. 3436), beschränkt auf Zuwiderhandlungen nach

      1. aa)

        § 18 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. a des Tierschutzgesetzes in Verbindung mit § 44 Abs. 1 der Tierschutz-Versuchstierverordnung (TierSchVersV) vom 1. August 2013 (BGBl. I S. 3125), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 11. August 2018 (BGBl. I S. 3570),

      2. bb)

        § 18 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b des Tierschutzgesetzes in Verbindung mit § 44 Abs. 2 TierSchVersV und mit § 3 der Versuchstiermeldeverordnung vom 12. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4145), zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 11. August 2018 (BGBl. I S. 3570),

      3. cc)

        § 18 Abs. 1 Nrn. 5a, 11, 12 und 17 des Tierschutzgesetzes,

      4. dd)

        § 18 Abs. 1 Nr. 20 des Tierschutzgesetzes in Bezug auf Tätigkeiten nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 und 2 des Tierschutzgesetzes,

      5. ee)

        § 18 Abs. 1 Nr. 20a des Tierschutzgesetzes wegen Anordnungen nach § 11 Abs. 5 Satz 6 und § 16a Abs. 1 Sätze 1 und 2 Nrn. 1 und 3 des Tierschutzgesetzes, die in Bezug auf Tätigkeiten nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 und 2 des Tierschutzgesetzes getroffen wurden, und wegen Anordnungen nach § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 und Abs. 2 und 3 des Tierschutzgesetzes,

      6. ff)

        § 18 Abs. 1 Nr. 21a des Tierschutzgesetzes,

      7. gg)

        § 18 Abs. 1 Nr. 26 des Tierschutzgesetzes in Bezug auf Tätigkeiten nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 und 2 des Tierschutzgesetzes;

  2. 2.

    die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bei Zuwiderhandlungen nach § 58 des Luftverkehrsgesetzes in der Fassung vom 10. Mai 2007 (BGBl. I S. 698), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1766), und daneben auf den Verkehrsflughäfen Hannover-Langenhagen und Braunschweig-Wolfsburg als Verfolgungsbehörde die Beauftragten für Luftaufsicht für die Anordnung von Sicherheitsleistungen und die Anordnung, eine Person für den Empfang von Zustellungen zu bevollmächtigen (§ 132 Abs. 1 der Strafprozessordnung in der Fassung vom 7. April 1987, BGBl. I S. 1074, 1319, zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 23. Juni 2021, BGBl. I S. 1982, in Verbindung mit § 46 OWiG);

  3. 3.

    die Landesstatistikbehörde bei Zuwiderhandlungen

    1. a)

      nach § 23 des Bundesstatistikgesetzes in der Fassung vom 20. Oktober 2016 (BGBl. I S. 2394), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1751),

    2. b)

      nach § 13 des Niedersächsischen Statistikgesetzes vom 27. Juni 1988 (Nds. GVBl. S. 113), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 16. Mai 2018 (Nds. GVBl. S. 66);

  4. 4.

    die Staatlichen Gewerbeaufsichtsämter bei Zuwiderhandlungen

    1. a)

      nach § 7 des Benzinbleigesetzes vom 5. August 1971 (BGBl. I S. 1234), zuletzt geändert durch Artikel 102 der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328),

    2. b)

      nach § 15 Abs. 1 Nr. 1 des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes vom 10. Mai 2012 (BGBl. I S. 1070), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 8. August 2020 (BGBl. I S. 1728), in Verbindung mit § 7 der Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung vom 28. Mai 2004 (BGBl. I S. 1037), zuletzt geändert durch Artikel 259 der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328);

  5. 5.

    die Staatsanwaltschaften bei Zuwiderhandlungen

    1. a)

      nach § 115 OWiG,

    2. b)

      nach § 20 des Rechtsdienstleistungsgesetzes vom 12. Dezember 2007 (BGBl. I S. 2840), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Dezember 2020 (BGBl. I S. 3320);

  6. 6.

    das Landesamt für Denkmalpflege bei Zuwiderhandlungen nach § 84 Abs. 1 und 2 Nr. 1 des Kulturgutschutzgesetzes vom 31. Juli 2016 (BGBl. I S. 1914), zuletzt geändert durch Artikel 40 des Gesetzes vom 20. November 2019 (BGBl. I S.1626), es sei denn, dass Kulturgut betroffen ist, das Archivgut im Sinne des § 2 Abs. 2 des Niedersächsischen Archivgesetzes vom 25. Mai 1993 (Nds. GVBl. S. 129), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 16. Mai 2018 (Nds. GVBl. S. 66), ist (archivisches Kulturgut).

§ 3 ZustVO-OWi - Zuständigkeiten der Landkreise und kreisfreien Städte

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Verordnung über sachliche Zuständigkeiten für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten (ZustVO-OWi)
Amtliche Abkürzung
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Normgeber
Niedersachsen
Gliederungs-Nr.
20120

(1) Die Landkreise und kreisfreien Städte sind zuständig für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten bei Zuwiderhandlungen

  1. 1.

    nach den §§ 127 und 128 OWiG;

  2. 2.

    nach § 18 Abs. 1 Nrn. 1 bis 9 des Gesetzes über das Leichen-, Bestattungs- und Friedhofswesen (BestattG) vom 8. Dezember 2005 (Nds. GVBl. S. 381), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. Juni 2018 (Nds. GVBl. S. 117);

  3. 3.

    nach § 18 des Tierschutzgesetzes, auch in Verbindung mit einer nach diesem Gesetz erlassenen Verordnung, soweit nicht nach § 2 Nr. 1 Buchst. d das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zuständig ist;

  4. 4.

    nach § 41 des Niedersächsischen Jagdgesetzes vom 16. März 2001 (Nds. GVBl. S. 100), zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. Oktober 2018 (Nds. GVBl. S. 220; 2019 S. 26), auch in Verbindung mit einer nach diesem Gesetz erlassenen Verordnung;

  5. 5.

    nach § 32 Abs. 1 und 2 des Tiergesundheitsgesetzes in der Fassung vom 21. November 2018 (BGBl. I S. 1938), geändert durch Artikel 100 des Gesetzes vom 20. November 2019 (BGBl. I S.1626), auch in Verbindung mit einer nach diesem Gesetz erlassenen Verordnung;

  6. 6.

    nach § 121 Abs. 1 Nrn. 1, 5 und 6 des Elften Buchs des Sozialgesetzbuchs vom 26. Mai 1994 (BGBl. I S. 1014), zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 3. Juni 2021 (BGBl. I S. 1309);

  7. 7.

    nach § 17 des Gesetzes über das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen vom 7. Dezember 2012 (Nds. GVBl. S. 550), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 25. September 2017 (Nds. GVBl. S. 340);

  8. 8.

    nach § 32 des Gesetzes über das Klinische Krebsregister Niedersachsen vom 25. September 2017 (Nds. GVBl. S. 340) zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 10. Dezember 2020 (Nds. GVBl. S. 477);

  9. 9.

    nach § 20 Abs. 1 Nrn. 1 bis 3 und 4 bis 11 des Transplantationsgesetzes in der Fassung vom 4. September 2007 (BGBl. I S. 2206), zuletzt geändert durch Artikel 19a des Gesetzes vom 3. Juni 2021 (BGBl. I S. 1309);

  10. 10.

    nach § 23 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) in der Fassung vom 5. März 2003 (BGBl. I S. 310, 919), zuletzt geändert durch Artikel 4 Abs. 9 des Gesetzes vom 7. Mai 2021 (BGBl. I S. 850);

  11. 11.

    nach § 5a des Heilpraktikergesetzes in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 2122-2, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Artikel 17e des Gesetzes vom 23. Dezember 2016 (BGBl. I S. 3191);

  12. 12.

    nach § 33 Abs. 2 Nr. 14 ProstSchG soweit nicht nach § 2 Nr. 1 Buchst. b das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zuständig ist.

(2) Die Zuständigkeit nach Absatz 1 Nrn. 2, 9, 11 und 12 ist der Region Hannover gegenüber der Landeshauptstadt Hannover vorbehalten.

§ 4 ZustVO-OWi - Zuständigkeit der Landkreise, kreisfreien Städte und großen selbständigen Städte

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Gliederungs-Nr.
20120

(1) Die Landkreise, kreisfreien Städte und großen selbständigen Städte sind zuständig für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten bei Zuwiderhandlungen

  1. 1.

    nach den §§ 117 und 118 Abs. 1 Nrn. 1, 2, 6 und 7 der Handwerksordnung in der Fassung vom 24. September 1998 (BGBl. I S. 3074; 2006 I S. 2095), zuletzt geändert durch Artikel 18 des Gesetzes vom 28. März 2021 (BGBl. I S. 591);

  2. 2.

    nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. d und e sowie nach § 8 Abs. 1 Nr. 2 in Verbindung mit Nr. 1 Buchst. d und e des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes vom 23. Juli 2004 (BGBl. I S. 1842), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 23. Juni 2021 (BGBl. I S. 1982);

  3. 3.

    nach § 19 des Güterkraftverkehrsgesetzes (GüKG) vom 22. Juni 1998 (BGBl. I S. 1485), zuletzt geändert durch Artikel 3a des Gesetzes vom 26. November 2020 (BGBl. I S. 2575), soweit nicht nach § 21 Abs. 2 oder 3 GüKG das Bundesamt für Güterverkehr zuständig ist;

  4. 4.

    nach § 28 Abs. 1 und 2 des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes (BKrFQG) vom 26. November 2020 (BGBl. I S. 2575), soweit nicht nach § 28 Abs. 4 BKrFQG das Bundesamt für Güterverkehr zuständig ist;

  5. 5.

    nach § 70 Abs. 1 des Personenstandsgesetzes vom 19. Februar 2007 (BGBl. I S. 122), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 4. Mai 2021 (BGBl. I S. 882);

  6. 6.

    nach § 61 Abs. 1 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) in der Fassung vom 8. August 1990 (BGBl. I S. 1690), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. April 2021 (BGBl. I S. 822), im Straßenbahn- und Obusverkehr sowie im Linienverkehr mit Kraftfahrzeugen, soweit nicht nach § 61 Abs. 3 Satz 3 PBefG das Bundesamt für Güterverkehr zuständig ist.

(2) 1Auf Antrag kann das für Wirtschaft zuständige Ministerium einer selbständigen Gemeinde für deren Gebiet die Zuständigkeiten nach Absatz 1 Nrn. 1 und 2 übertragen, wenn die sachgemäße Erledigung gesichert ist und die Erfüllung der Aufgaben durch den Landkreis im Übrigen nicht beeinträchtigt wird. 2Die Übertragung kann zurückgenommen werden, wenn

  1. 1.

    die Voraussetzungen für eine Übertragung nicht oder nicht mehr vorliegen,

  2. 2.

    der Landkreis und die selbständige Gemeinde dies beantragen oder

  3. 3.

    eine selbständige Gemeinde dies beantragt und anders eine wirtschaftliche Aufgabenerledigung nicht zu erreichen ist.

3Die Übertragung ist im Niedersächsischen Ministerialblatt bekannt zu machen. 4Sie wird frühestens am Tag der Bekanntmachung wirksam. 5Eine Übertragung, die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung aufgrund einer entsprechenden früheren Ermächtigung vorgenommen wurde, bleibt ohne Bekanntmachung wirksam, jedoch nicht über den 31. Dezember 2021 hinaus. 6Die Sätze 3 und 4 gelten für die Aufhebung einer Übertragung entsprechend.