Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Urt. v. 30.11.1998, Az.: 13 L 7153/95

Widerspruchsfreiheit; Rechtsstaatsprinzip; Gewaltspielgerät; Kommunale Vergnügungssteuer; Vergnügungssteuersatzung; Steuer

Bibliographie

Gericht
OVG Niedersachsen
Datum
30.11.1998
Aktenzeichen
13 L 7153/95
Entscheidungsform
Urteil
Referenz
WKRS 1998, 14293
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:OVGNI:1998:1130.13L7153.95.0A

Verfahrensgang

nachfolgend
BVerwG - 22.12.1999 - AZ: BVerwG 11 C 10.99

Fundstellen

  • DVBl 1999, 406-409 (Volltext mit amtl. LS)
  • NVwZ-RR 2000, 736
  • NVwZ-RR 1999, 792-794 (Volltext mit red. LS)

Amtlicher Leitsatz

Das aus dem Rechtsstaatsprinzip folgende Gebot der Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung begrenzt auch den zulässigen Lenkungszweck kommunaler Vergnügungssteuersatzungen. Die prohibitive Besteuerung sog Gewaltspielgeräte in Spielhallen enthält einen unzulässigen Übergriff in die bundesrechtliche Ordnung dieses Sachbereichs durch den Normenkomplex der §§ 131 StGB, 118 OWiG, 6 GjS (JgefSchrG), 8 JÖSchG und 33c ff GewO (Änderung der bisherigen Senatsrechtsprechung).