Oberverwaltungsgericht Niedersachsen
Urt. v. 09.10.1991, Az.: 4 L 22/90
Bemessung des Kostenbeitrags; Hilfeempfänger; Freibetrag; Schuldentilgung; Wirtschaftlich vernünftiges Verhalten; Psychische Erkrankung
Bibliographie
- Gericht
- OVG Niedersachsen
- Datum
- 09.10.1991
- Aktenzeichen
- 4 L 22/90
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1991, 13100
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:OVGNI:1991:1009.4L22.90.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- VG Hannover 05.12.1989 - 3 A 449/88
- nachfolgend
- BVerwG - 22.12.1992 - AZ: BVerwG 5 B 22.92
Rechtsgrundlagen
- § 21 BSHG
- § 43 BSHG
- § 84 BSHG
- § 85 BSHG
Fundstelle
- DÖV 1992, 414 (amtl. Leitsatz)
Amtlicher Leitsatz
Bei der Bemessung des Kostenbeitrages nach § 43 BSHG darf dem Hilfeempfänger nicht angesonnen werden, den Barbetrag oder den "Freibetrag" ganz oder teilweise dazu zu verwenden, um Schulden zu tilgen, die auf einem wirtschaftlich vernünftigen Verhalten beruhen oder die der Hilfeempfänger im Zustand psychischer Erkrankung eingegangen ist.