Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 08.08.1995, Az.: L 7 Ar 90/94
Bescheid; Anschlußarbeitslosenhilfe; Arbeitslosenhilfe; Arbeitslosenversicherung; Arbeitslosengeld; Aufrunden; Berechnung
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 08.08.1995
- Aktenzeichen
- L 7 Ar 90/94
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1995, 12000
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1995:0808.L7AR90.94.0A
Rechtsgrundlagen
- § 96 SGG
- § 111 Abs. 1 AFG
- § 111 Abs. 2 AFG
- § 112 Abs. 10 AFG
- § 112 Abs. 10 GG
Fundstellen
- Breith 1996, 743
- Breith 1997, 82
Amtlicher Leitsatz
1. Bescheide über die Bewilligung von Anschluß-Arbeitslosenhilfe werden nicht nach § 96 Abs 1 SGG Gegenstand von Verfahren, in denen die Höhe des davor bezogenen Arbeitslosengeldes streitig ist.
2. Der Begriff des "Rundens auf den nächsten durch 10 teilbaren Deutsche-Mark-Betrag" in § 112 Abs 10 AFG umfaßt nach seinem natürlichen Wortsinn die Möglichkeiten des Auf- und Abrundens in Anwendung der üblichen Kriterien (Aufrundung ab Mittelbetrag, darunter Abrunden).
3. Die AFG-Leistungsverordnung 1994 hält sich im Rahmen der Verordnungsermächtigung und ist auch unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten nicht zu beanstanden.