Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 29.05.1996, Az.: L 4 Kr 136/95
Berufung; Berufungsfrist; Fristversäumnis; Verschulden; Vertrauen; Wiedereinsetzung; Vorheriger Stand; Verstreichenlassen; Rechtsmittel
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 29.05.1996
- Aktenzeichen
- L 4 Kr 136/95
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1996, 11965
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1996:0529.L4KR136.95.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- SG Stade 25.07.1995 - S 1 Kr 29/94
Rechtsgrundlagen
- § 67 Abs. 1 SGG
- § 151 Abs. 1 SGG
Fundstellen
- NZS 1997, 144 (amtl. Leitsatz)
- SGb 1996, 659 (amtl. Leitsatz)
- SGb 1996, 604 (amtl. Leitsatz)
Amtlicher Leitsatz
1. Geht ein Kläger im Vertrauen auf den Fortbestand einer Rechtsprechung von der Erfolglosigkeit eines Rechtsmittels aus, so rechtfertigt die nach Ablauf der Rechtsmittelfrist erlangte Kenntnis von einer Änderung dieser Rechtsprechung keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand.
2. Das bewußte und gewollte Verstreichenlassen einer Frist ist keine unverschuldete Fristversäumnis.