Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 13.12.1995, Az.: L 5 Ka 89/94
Krankenversicherung; Vertragsschluß; Zulässigkeit; Klage; Krankenkasse; Rechtsschutzbedürfnis; Widerspruchsstelle; Kassenärztliche Vereinigung; Schiedsamt; Aufsichtsbehörde
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 13.12.1995
- Aktenzeichen
- L 5 Ka 89/94
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1995, 12010
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1995:1213.L5KA89.94.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- SG Hannover 01.09.1994 - S 21b Ka 113/93
Rechtsgrundlagen
- § 54 Abs. 5 SGG
- § 106 Abs. 2 S. 3 SGB V
- § 106 Abs. 4 SGB V
- § 89 Abs. 1 SGB V
- § 78 Abs. 2 SGB V
- § 78 Abs. 3 SGB V
- § 88 SGB IV
- § 88 ff. SGB IV
- § 54 Abs. 1 S. 2 SGG
- § 82 Abs. 1 SGB V
Fundstellen
- Breith 1996, 455
- NZS 1996, 240 (amtl. Leitsatz)
Amtlicher Leitsatz
1. Zur Zulässigkeit einer Klage auf Vertragsschluß.
2. Einer Krankenkasse fehlt das Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage gegen eine Kassen(zahn)ärztliche Vereinigung auf Errichtung einer Widerspruchsstelle, wenn diese Widerspruchsstelle nur von allen Krankenkassen gemeinsam mit der KZV eingerichtet werden kann.
3. Vor Erhebung einer Klage zu den Sozialgerichten ist bei vertragslosem Zustand im Kassenarztrecht zunächst das Schiedsamt anzurufen bzw die Aufsichtsbehörde einzuschalten.