Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 13.12.1995, Az.: L 5 Ka 42/92

Besetzung; Gericht; Kassenarzt; Vertragsarzt; Formbedürftigkeit; Krankenkasse; Streitigkeit; Wille; Vertragsurkunde; Andeutung

Bibliographie

Gericht
LSG Niedersachsen
Datum
13.12.1995
Aktenzeichen
L 5 Ka 42/92
Entscheidungsform
Urteil
Referenz
WKRS 1995, 12009
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:LSGNIHB:1995:1213.L5KA42.92.0A

Verfahrensgang

vorgehend
SG Hannover 11.11.1992 - S 5 Ka 103/88

Fundstellen

  • E-LSG Ka-043 0, 0
  • NZS 1996, 303-304 (Volltext mit amtl. LS)

Amtlicher Leitsatz

1. Eine Angelegenheit des Kassenarztrechts iS des § 12 Abs 3 S 1 SGG liegt nur vor, wenn die Krankenkassen an der Verwaltungsentscheidung selbst mitwirken; ein bloßes Einvernehmenserfordernis reicht für die Zuordnung einer Streitigkeit zu den Angelegenheiten des § 12 Abs 3 S 1 SGG nicht aus. (Anschluß an BSG vom 14.5.1992 - 6 RKa 41/91 = SozR 3-2500 § 122 Nr 3)

2. Bei formbedürftigen Erklärungen ist nur der Wille beachtlich, der unter Wahrung der vorgeschriebenen Form erklärt worden ist. Hat ein übereinstimmender Wille nicht wenigstens in der Vertragsurkunde eine Andeutung gefunden, kann er wegen Verstoßes gegen die Formvorschrift keine Geltung beanspruchen.