Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 29.11.1989, Az.: L 10 J 523/88
Rentenversicherung; Abkommen; Vollanrechnung; Polen; Beitragszeiten; Anrechnung; Hinweis; Antrag; Herstellungsanspruch; Fiktion
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 29.11.1989
- Aktenzeichen
- L 10 J 523/88
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1989, 11742
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1989:1129.L10J523.88.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- SG Oldenburg (Oldenburg) 28.10.1988 - S 8a J 388/88
Rechtsgrundlagen
- Art. 4 Abs. 1 S. 1 RV/UVAbkPOLG
- Art. 4 Abs. 1 S. 2 RV/UVAbkPOLG
- § 13 SGB I
- § 14 SGB I
- § 15 SGB I
Amtlicher Leitsatz
1. Die Rentenversicherungsträger waren bei Inkrafttreten des RV/UVAbk POL nicht gehalten, bei ihnen Versicherte von Amts wegen auf die durch das Abkommen geschaffene Möglichkeit der Vollanrechnung von in Polen zurückgelegter Beitragszeiten hinzuweisen.
2. Wird ein Anrechnungsantrag vom Versicherten verspätet gestellt, so kann deshalb mittels des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs eine rechtzeitige Antragstellung nicht fingiert werden.