Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 20.11.1996, Az.: L 4 Kr 2/94
Krankenversicherung; Krankenkasse; Kostenzusage; Zusage; Krankenhausbehandlung; krankenhausbehandlungsbedürftigkeit; Bedingung; Aufschiebend; Einwilligung; Unterlagen
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 20.11.1996
- Aktenzeichen
- L 4 Kr 2/94
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1996, 11942
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1996:1120.L4KR2.94.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- SG Hannover 22.10.1993 - S 2 Kr 143/90
Rechtsgrundlagen
- § 43 Abs. 1 SGB I
- § 158 Abs. 1 BGB
Fundstellen
- SGb 1997, 268 (amtl. Leitsatz)
- SGb 1997, 474 (amtl. Leitsatz)
- SGb 1997, 167 (amtl. Leitsatz)
Amtlicher Leitsatz
1. Die Erklärung einer Krankenkasse gegenüber einem Krankenhaus, vorläufige Leistungen nach § 43 Abs 1 SGB I zu erbringen, ist eine öffentlich-rechtliche Willenserklärung. Auf sie finden die Vorschriften des BGB entsprechende Anwendung.
2. Die Krankenkasse kann ihr Zahlungsversprechen nach § 43 Abs 1 SGB I gegenüber einem Krankenhaus unter der aufschiebenden Bedingung abgeben, daß ihr bei Einwilligung des betroffenen Versicherten dessen Krankenunterlagen zur Verfügung gestellt werden.