§ 1 HKAÜV - Übertragung von Aufgaben

Bibliographie

Titel
Verordnung zur Übertragung von staatlichen Aufgaben auf die Kammern für die Heilberufe
Redaktionelle Abkürzung
HKAÜV,NI
Normtyp
Rechtsverordnung
Normgeber
Niedersachsen
Gliederungs-Nr.
21064

Als Aufgaben zur Erfüllung nach Weisung werden übertragen:

  1. 1.

    der Ärztekammer Niedersachsen

    1. a)

      die Aufgaben nach § 12 und die Überwachung der Einhaltung des Berufsbezeichnungsgebots nach § 14 Abs. 4 Satz 1 der Bundesärzteordnung in der Fassung vom 16. April 1987 (BGBl. I S. 1218), zuletzt geändert durch Artikel 4c des Gesetzes vom 20. Februar 2013 (BGBl. I S. 277),

    2. b)

      die Aufgaben nach der Approbationsordnung für Ärzte vom 27. Juni 2002 (BGBl. I S. 2405), zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 2. August 2013 (BGBl. I S. 3005),

    3. c)

      die Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs bei Ärztinnen und Ärzten und in Krankenhäusern nach § 19 Abs. 1 Satz 3 des Betäubungsmittelgesetzes in der Fassung vom 1. März 1994 (BGBl. I S. 358), zuletzt geändert durch Artikel 4 Abs. 7 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154),

    4. d)

      die Überwachungsaufgaben bei Ärztinnen und Ärzten, in Krankenhäusern, in Alten- oder Pflegeheimen, in Hospizen und in Einrichtungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung nach § 5 Abs. 8 Satz 7 und Abs. 10 Satz 2, § 5a Abs. 4 Satz 8, Abs. 5 Satz 2 und Abs. 6, den §§ 5b, 5c, § 6 Abs. 4 Sätze 2 und 3, § 7 Abs. 2 Satz 1, § 8 Abs. 5, § 10 Abs. 4 und § 13 Abs. 3 Satz 3 der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung vom 20. Januar 1998 (BGBl. I S. 74, 80), zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 20. Juli 2012 (BGBl. I S. 1639),

    5. e)

      die Überwachungsaufgaben bei Ärztinnen und Ärzten und in Krankenhäusern nach § 5 der Betäubungsmittel-Binnenhandelsverordnung vom 16. Dezember 1981 (BGBl. I S. 1425), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 17. August 2011 (BGBl. I S. 1754),

    6. f)

      Genehmigungen zur Durchführung künstlicher Befruchtungen nach § 121a Abs. 2 des Fünften Buchs des Sozialgesetzbuchs vom 20. Dezember 1988 (BGBl. I S. 24772482), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4382),

    7. g)

      die Untersagung nach § 218b Abs. 2 des Strafgesetzbuchs in der Fassung vom 13. November 1998 (BGBl. I S. 3322), zuletzt geändert durch Artikel 5 Abs. 18 des Gesetzes vom 10. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3799),

    8. h)

      Erlaubnisse nach § 5 Abs. 9b Satz 1 der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung vom 20. Januar 1998 (BGBl. I S. 74, 80), zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 20. Juli 2012 (BGBl. I S. 1639),

    9. i)

      Zulassung von Zentren für die Durchführung der Präimplantationsdiagnostik nach § 3 der Präimplantationsdiagnostikverordnung vom 21. Februar 2013 (BGBl. I S. 323),

    10. j)

      die Aufgaben der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes nach § 630f Abs. 3 und § 630g des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) in der Fassung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), zuletzt geändert durch Artikel 16 des Gesetzes vom 29. Juni 2015 (BGBl. I S. 1042), wenn die behandelnde Person verstorben und Mitglied der Ärztekammer Niedersachsen gewesen ist und das Nachlassgericht nach dem 28. Februar 2015 festgestellt hat, dass nur das Land Erbe ist;

  2. 2.

    der Apothekerkammer Niedersachsen

    1. a)

      die Durchführung des § 12 der Bundes-Apothekerordnung in der Fassung vom 19. Juli 1989 (BGBl. I S. 1478, 1842), zuletzt geändert durch Artikel 31 des Gesetzes vom 6. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2515),

    2. b)

      die Aufgaben nach der Approbationsordnung für Apotheker vom 19. Juli 1989 (BGBl. I S. 1489), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 2. August 2013 (BGBl. I S. 3005),

    3. c)

      die Aufgaben nach den und die Überwachung der Einhaltung der §§ 1 bis 14, 16, 17 und 21 des Apothekengesetzes in der Fassung vom 15. Oktober 1980 (BGBl. I S. 1993), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 15. Juli 2013 (BGBl. I S. 2420),

    4. d)

      die Überwachung von Betrieben und Einrichtungen nach § 64 des Arzneimittelgesetzes (AMG) in der Fassung vom 12. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3394), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3813), in Apotheken, soweit diese unter den Anwendungsbereich des § 1 Abs. 1 der Apothekenbetriebsordnung in der Fassung vom 26. September 1995 (BGBl. I S. 1195), zuletzt geändert durch Artikel 1a der Verordnung vom 19. Februar 2013 (BGBl. I S. 312), fallen,

    5. e)

      die Erlaubnis des Großhandels mit Arzneimitteln nach § 52a und die Überwachung von Arzneimittelgroßhandelsbetrieben nach § 64 AMG, soweit der Großhandel ausgehend von Apotheken betrieben wird,

    6. f)

      die Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs in Apotheken nach § 19 Abs. 1 Sätze 3 und 4 des Betäubungsmittelgesetzes,

    7. g)

      die Überwachungsaufgaben in Apotheken nach § 6 Abs. 3 Sätze 2 und 5, § 7 Abs. 5 Satz 5, § 12 Abs. 4 Satz 1 und § 13 Abs. 3 Satz 3 der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung,

    8. h)

      die Überwachungsaufgaben in Apotheken nach § 5 der Betäubungsmittel-Binnenhandelsverordnung;

  3. 3.

    der Tierärztekammer Niedersachsen

    1. a)

      die Aufgaben nach § 4, im Fall des Abs. 3 im Einvernehmen mit dem Fachministerium, sowie den §§ 6 bis 11a Abs. 2 und 4 und § 15a der Bundes-Tierärzteordnung in der Fassung vom 20. November 1981 (BGBl. I S. 1193), zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 6. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2515),

    2. b)

      die Aufgaben nach den §§ 18 und 63 der Verordnung zur Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten vom 27. Juli 2006 (BGBl. I S. 1827), zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes vom 6. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2515);

  4. 4.

    der Zahnärztekammer Niedersachsen

    1. a)

      die Durchführung der Aufgaben nach § 16 des Gesetzes über die Ausübung der Zahnheilkunde in der Fassung vom 16. April 1987 (BGBl. I S. 1225), zuletzt geändert durch Artikel 33 des Gesetzes vom 6. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2515),

    2. b)

      die Aufgaben nach der Approbationsordnung für Zahnärzte in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 2123-2, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Artikel 34 des Gesetzes vom 6. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2515);

    3. c)

      die Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs bei Zahnärztinnen und Zahnärzten nach § 19 Abs. 1 Satz 3 des Betäubungsmittelgesetzes,

    4. d)

      die Überwachungsaufgaben bei Zahnärztinnen und Zahnärzten nach § 8 Abs. 5, § 10 Abs. 4 und § 13 Abs. 3 Satz 3 der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung,

    5. e)

      die Überwachungsaufgaben bei Zahnärztinnen und Zahnärzten nach § 5 der Betäubungsmittel-Binnenhandelsverordnung,

    6. f)

      die Aufgaben der behandelnden Zahnärztin oder des behandelnden Zahnarztes nach § 630f Abs. 3 und § 630g BGB, wenn die behandelnde Person verstorben und Mitglied der Zahnärztekammer Niedersachsen gewesen ist und das Nachlassgericht nach dem 28. Februar 2015 festgestellt hat, dass nur das Land Erbe ist;

  5. 5.

    der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen

    1. a)

      die Aufgaben nach § 22 des Psychotherapeutengesetzes vom 15. November 2019 (BGBl. I S. 1604), geändert durch Artikel 17 des Gesetzes vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. 1018),

    2. b)

      die Aufgaben nach der Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten vom 4. März 2020 (BGBl. I S. 448),

    3. c)

      die Aufgaben nach der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten vom 18. Dezember 1998 (BGBl. I S. 3761), zuletzt geändert durch Artikel 4 der Verordnung vom 2. August 2013 (BGBl. I S. 3005),

    4. d)

      die Aufgaben der behandelnden Psychologischen Psychotherapeutin, des behandelnden Psychologischen Psychotherapeuten, der behandelnden Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin oder des behandelnden Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten nach § 630f Abs. 3 und § 630g BGB, wenn die behandelnde Person verstorben und Mitglied der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen gewesen ist und das Nachlassgericht nach dem 28. Februar 2015 festgestellt hat, dass nur das Land Erbe ist.