Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 14.12.1994, Az.: L 4 Kr 89/92

Krankenversicherung; Freiwillig; Mitglied; Beitragsbemessung; Ehegatteneinkommen; Auskunftspflicht; Ersatzkasse; Nachweis

Bibliographie

Gericht
LSG Niedersachsen
Datum
14.12.1994
Aktenzeichen
L 4 Kr 89/92
Entscheidungsform
Urteil
Referenz
WKRS 1994, 11929
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:LSGNIHB:1994:1214.L4KR89.92.0A

Verfahrensgang

vorgehend
SG Braunschweig 17.03.1992 - S 6 Kr 71/90

Fundstellen

  • NZS 1996, 322 (amtl. Leitsatz)
  • NZS 1995, 322 (amtl. Leitsatz)
  • ZAP EN-Nr 855/95

Amtlicher Leitsatz

1. Die Beitragsberechnung für freiwillige Mitglieder von Ersatzkassen darf auch das Einkommen des nichtversicherten Ehegatten berücksichtigen (Anschluß an BSG vom 21.6.1990 - 12 RK 11/89 = SozR 3-5428 § 4 Nr 1).

2. Ein Versicherter, dessen Beitrag von der Höhe des Einkommens des Ehegatten abhängt und der allein Auskunft über dessen Höhe geben kann, hat den Nachteil zu tragen, wenn er den geforderten Nachweis nicht führen kann oder will. Eine Krankenkasse darf einen Versicherten, dessen Beitrag von der Höhe des Einkommens des Ehegatten abhängt, bei fehlendem Nachweis dieses Einkommens daher in die höchste Beitragsklasse einstufen (Anschluß BSG vom 21.6.1990 - 12 RK 11/89 aaO).