Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 14.11.1990, Az.: L 5 Ka 12/89
Krankenversicherung; Vertragsarzt; Weggebühren; Rechtsweg; Sozialgericht; Kassenärztliche Vereinigung; Sozialamt; Berufung; Ausschluß; Verjährung; Einzelner; Ersatzanspruch; Erstattungsanspruch; Bestreiten; Verteidigungsmittel
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 14.11.1990
- Aktenzeichen
- L 5 Ka 12/89
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1990, 11649
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1990:1114.L5KA12.89.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- SG Hannover 09.11.1988 - S 5 Ka 479/85
Rechtsgrundlagen
- § 144 Abs. 1 SGG
- § 149 SGG
- § 368 Abs. 2 S. 2 RVO
- § 51 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 SGG
- § 45 Abs. 1 SGB I
- § 85 Abs. 2 S. 2 SGB V
- § 368f Abs. 1 RVO
- § 85 Abs. 1 SGB V
- § 194 BGB
- §§ 194 ff. BGB
Amtlicher Leitsatz
1. Der Anspruch eines Arztes auf Wegegebühren ist ein sozialrechtlicher Anspruch, für den der Rechtsweg zu den Sozialgerichten gegeben ist.
2. Der Anspruch auf Wegegebühren ist kein Leistungsanspruch eines Einzelnen iS von § 144 SGG und kein Ersatz- oder Erstattungsanspruch iS von § 149 SGG.
3. Schlichtes Bestreiten des geltend gemachten Anspruchs ist im sozialgerichtlichen Verfahren kein geeignetes Verteidigungsmittel.
4. Der Anspruch auf Wegegebühren verjährt in der 4jährigen Verjährungsfrist des Sozialrechts.