Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 27.11.1990, Az.: L 7 Ar 2/88
Konkursausfallgeld; Arbeitnehmer; Rechtsschutz; Gewerkschaft; Arbeitsentgelt; Rechtsberatung; Rechtsbesorgung; Insolvenzereignis; Arbeitnehmer; Antragserfordernis; Ausschlußfrist; Versäumung; Zurechnung; Kenntnis
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 27.11.1990
- Aktenzeichen
- L 7 Ar 2/88
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1990, 11667
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1990:1127.L7AR2.88.0A
Rechtsgrundlagen
- § 141b Abs. 3 Nr. 2 AFG
- § 141e Abs. 1 S. 2 AFG
- § 141e Abs. 1 S. 3 AFG
- § 141e Abs. 1 S. 4 AFG
Fundstellen
- EzS 89/71
- NdsRpfl 1991, 210
Amtlicher Leitsatz
Beauftragt ein Arbeitnehmer den Rechtsschutzvertreter einer Gewerkschaft, seine Ansprüche auf Arbeitsentgelt gegen seinen Arbeitgeber geltend zu machen, und ergeben sich während der Rechtsberatung und Rechtsbesorgung konkrete Hinweise auf ein Insolvenzereignis iS des § 141b AFG, so ist der Rechtsschutzvertreter verpflichtet, den Arbeitnehmer über die Notwendigkeit eines fristgemäßen Antrags auf Konkursausfallgeld zu belehren. Der Arbeitnehmer muß sich die Kenntnis des Rechtsschutzvertreters vom Insolvenzereignis oder von konkreten Hinweisen darauf bei Anwendung der § 141b Abs 3 Nr 2, § 141e Abs 1 AFG zurechnen lassen.