Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 26.03.1996, Az.: L 7 Ar 361/95
Arbeitslosengeld; Verfügbarkeit; Objektiv; Bildungsmaßnahme; Teilnahme; Arbeitsvermittlung; Kurzzeitigkeitsgrenze
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 26.03.1996
- Aktenzeichen
- L 7 Ar 361/95
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1996, 11958
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1996:0326.L7AR361.95.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- SG Hannover 07.09.1995 - S 20 Ar 528/94
Rechtsgrundlagen
- § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AFG
- § 103b Abs. 4 AFG
- § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 AFG
- § 4 AufenthAnO
Amtlicher Leitsatz
1. Die Teilnahme an einer ganztägigen Qualifizierungsmaßnahme schließt die Verfügbarkeit für die Arbeitsvermittlung gemäß § 103 AFG auch dann aus, wenn die Maßnahme jederzeit abgebrochen werden kann und der Teilnehmer während der Maßnahme erreichbar ist iS des § 103 Abs Nr 3 AFG, soweit die Maßnahmedauer die Kurzzeitigkeitsgrenze des § 103b Abs 4 AFG überschreitet.
2. § 103b AFG konkretisiert das Tatbestandsmerkmal der Verfügbarkeit iS des § 103 AFG, so daß länger als 12 Wochen dauernde Qualifizierungsmaßnahmen die Verfügbarkeit in der Regel ausschließen.