Landessozialgericht Niedersachsen
Urt. v. 24.06.1992, Az.: L 5 Ka 16/90
Krankenversicherung; Kassenarzt; Schaden; PVV; Auswahlermessen; Krankengymnasitik; Behandlung; Gesamtvertrag; Krankenkasse; Transportkosten
Bibliographie
- Gericht
- LSG Niedersachsen
- Datum
- 24.06.1992
- Aktenzeichen
- L 5 Ka 16/90
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1992, 11667
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:LSGNIHB:1992:0624.L5KA16.90.0A
Verfahrensgang
- vorgehend
- SG Hannover 22.08.1990 - S 10 Ka 695/88
Rechtsgrundlagen
- § 34 Abs. 3 BMV-Ä
- § 82 Abs. 1 SGB V
- § 276 Abs. 1 BGB
- § 83 Abs. 1 SGB V
Fundstellen
- Breith 1993, 99
- Meso B 240/146
Amtlicher Leitsatz
1. Als Teilnehmer am Gesamtvertrag kann ein Arzt eine positive Vertragsverletzung begehen, die einen sonstigen Schaden der beteiligten Krankenkasse begründet.
2. Der Arzt hat ein ärztliches Auswahlermessen für die Art und Weise der Behandlung eines Patienten.
3. Das Auswahlermessen ist zB dadurch gebunden, den Krankenversicherungsträger nicht mit unnötigen Kosten zu belasten.
4. Der Arzt verletzt das Auswahlermessen, wenn krankengymnastische Behandlungen in seiner Praxis mit 255,60 DM Transportkosten von 11.080,-- DM verursachen.