Oberlandesgericht Oldenburg
Urt. v. 13.03.1990, Az.: 5 U 12/89

Arzthaftung; Behandlungsfehler; Plastisch-chirurgische Maßnahme

Bibliographie

Gericht
OLG Oldenburg
Datum
13.03.1990
Aktenzeichen
5 U 12/89
Entscheidungsform
Urteil
Referenz
WKRS 1990, 14935
Entscheidungsname
[keine Angabe]
ECLI
ECLI:DE:OLGOL:1990:0313.5U12.89.0A

Fundstellen

  • AZRT 1991, 6
  • NJW-RR 1990, 863-864 (Volltext mit amtl. LS)
  • VersR 1990, 1399-1400 (Volltext mit amtl. LS)

Amtlicher Leitsatz

1. In Arzthaftungssachen scheidet eine Übertragung auf den Einzelrichter in aller Regel aus.

2. Das Unterbleiben einer ausreichenden plastisch-chirurgischen Maßnahme für einen spannungsfreien Verschluß einer pfenniggroßen Wunde am Gelenk eines Fingers ist als grober Behandlungsfehler zu bewerten.

3. Solche plastisch-chirurgischen Maßnahmen müssen in der ärztlichen Dokumentation festgehalten werden.