Arbeitsgericht Oldenburg
Urt. v. 14.12.1989, Az.: 3 Ca 50/88
Lohnfortzahlung; Lohngleichheitsgebot
Bibliographie
- Gericht
- ArbG Oldenburg
- Datum
- 14.12.1989
- Aktenzeichen
- 3 Ca 50/88
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1989, 10011
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- ECLI:DE:VGOLDBG:1989:1214.3CA50.88.0A
Rechtsgrundlagen
- § 1 LohnFG
- § 119 EWG -Vertrag
Fundstellen
- BB 1990, 349-351 (Volltext)
- DB 1990, 1420-1422 (Volltext mit amtl. LS)
- NZA 1990, 438-440 (Volltext mit red. LS)
- Streit 1991, 66-69
Amtlicher Leitsatz
Die gesetzliche Regelung in § 1 Abs. 3 Nr. 2 LohnFG, nach der Arbeiter keine Lohnfortzahlung erhalten, wenn ihre regelmäßige Arbeitszeit wöchentlich zehn Stunden oder monatlich fünfundvierzig Stunden nicht übersteigt, stellt eine mittelbare Diskriminierung der weiblichen Arbeiter dar. § 1 Abs. 3 Nr. 2 LohnFG ist deshalb mit dem Lohngleichheitsgebot des Art. 119 EWG-Vertrag unvereinbar.