Gem. RdErl. d. MF u. d. übr. obersten Landesbehörden v. 6.4.1981 - 46 20 04/03 - 46 23 10/2

Vom 6. April 1981 (Nds. MBl. S. 432)

- GültL MF 33/137 -

- VORIS 20442 00 00 46 027 -

Zur Durchführung des Versorgungsausgleichs wird ab 1.6.1981 folgendes bestimmt:

I.
Für den Personenkreis der Beamten, Richter und Versorgungsempfänger des Landes übertragen wir die Zuständigkeit zur

1. 1.

   Erteilung von Auskünften an die Familiengerichte gemäß § 53b Abs. 2 Satz 2 des Gesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit i. d. F. vom 20.5.1898 (RGBl. I S. 369), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung und anderer handelsrechtlicher Vorschriften vom 4.7.1980 (BGBl. I S. 836), im folgenden: FGG,

2. 2.

   Wahrnehmung der Befugnisse des Trägers der Versorgungslast gemäß § 53b Abs. 2 Satz 1 FGG,

3. 3.

   Erstattung von Aufwendungen der Versicherungsträger gemäß § 1304b Abs. 2 Satz 2 der Reichsversicherungsordnung i. d. F. vom 15.12.1924 (RGBl. I S. 509), zuletzt geändert durch Art. II § 4 des Sozialgesetzbuches (SGB) - Verwaltungsverfahren - vom 18.8.1980 (BGBl. I S. 1469), § 83b Abs. 2 Satz 2 des Angestelltenversicherungsgesetzes i. d. F. vom 28.5.1924 (RGBl. I S. 563), zuletzt geändert durch Art. II § 6 des Sozialgesetzbuches (SGB) - Verwaltungsverfahren - vom 18.8.1980 (BGBl. I S. 1469),

4. 4.

   Festsetzung und Annahme des Kapitalbetrages gemäß § 58 des Beamtenversorgungsgesetzes (BeamtVG) vom 24.8.1976 (BGBl. I S. 2485), zuletzt geändert durch Art. 5 des Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher und versorgungsrechtlicher Vorschriften 1980 vom 20.8.1980 (BGBl. I S. 1509),

auf das Landesverwaltungsamt.

II.
Für den Personenkreis der vom Land betreuten Versorgungsempfänger nach dem Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen i. d. F. vom 13.10.1965 (BGBl. I S. 1685), zuletzt geändert durch § 101 des Beamtenversorgungsgesetzes vom 24.8.1976 (BGBl. I S. 2485), und dem Gesetz zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts für Angehörige des öffentlichen Dienstes i. d. F. vom 15.12.1965 (BGBl. I S. 2073), zuletzt geändert durch Art. IV § 3 Abs. 1 i. V. m. Abs. 2 des Zweiten Bundesbesoldungserhöhungsgesetzes vom 5.11.1973 (BGBl. I S. 1569), übertragen wir, der MF und der MI, die Zuständigkeiten nach Maßgabe von Teil I Nrn. 1 bis 4 auf das Landesverwaltungsamt.

Durch diese Zuständigkeitsregelung werden Nr. 6 des RdErl. des MF vom 7.3.1978 (Nds. MBl. S. 462 - GültL 33/108) sowie durch Einzelerlaß getroffene Regelungen gegenstandslos.

Wegen der Befugnis zur Kürzung der Versorgungsbezüge nach § 57 BeamtVG im Rahmen der Festsetzung und Regelung der Versorgungsbezüge (§ 49 Abs. 1 BeamtVG) wird auf die durch Teil I Abs. 1 Buchst. b des Beschlusses des LM vom 22.11.1960 (Nds. MBl. S. 849) getroffene Regelung und auf die Zuständigkeitsübertragung durch Abschn. A Teil 1 Buchst. a Nr. 1 des Gem. RdErL. vom 30.12.1976 (Nds. MBl. 1977 S. 114 - GültL MF 33/88) sowie durch Abschn. A Teil I Nr. 1 des Gem. RdErl. vom 20.6.1977 (Nds. MBl. S. 730 - GültL MF 34/126) hingewiesen.